Sturmeinsätze im Landkreis Harburg

Landkreis Harburg Schwere Sturmböen, die teilweise Orkanstärke erreichten, haben am späten Sonnabend abend sowie in der Nacht zu Sonntag und auch noch am Sonntag morgen die Feuerwehren des Landkreises Harburg gefordert. Zu 65 sturmbedingten Einsätzen mussten die Feuerwehren ausrücken, in der Hauptzahl waren dabei umgestürzte Bäume von Straßen und Wegen zu beseitigen. Die Böen waren dabei teilweise so heftig, dass Bäume mit Stammdurchmessern von einem Meter und mehr nahezu mühelos durch die Böen entwurzelt wurden und umkippten. Insgesamt waren 40 aller 108 Feuerwehren des Landkreises Harburg in nahezu allen zwölf Städten und Gemeinden im Einsatz, um die Sturmschäden zu beseitigen.Begonnen hatte die Einsatzserie um 20.41 Uhr. Dort stürzte aufgrund der starken Sturmböen ein Baum zwischen Klecken und Helmstorf auf die Fahrbahn. Die Feuerwehr Klecken beseitigte den Baum mittels einer Kettensäge. Nahezu parallel wurde die Feuerwehr Buchholz in den Sperberweg und die Feuerwehr Jesteburg in den Talweg gerufen, auch hier blockierten umgestürzte Bäume die Fahrbahn. Die Feuerwehr Hollenstedt wurde nur wenig später nach Ochtmannsbruch alarmiert, dort war ein Baum auf ein Wohnhaus gefallen. Der Baum richtete keine großen Schäden an und wurde mittels Motorkettensägen vorsichtig abgetragen. Weitere auf Straßen gefallene Bäume beschäftigen in der weiteren Folge bis Sonntag morgen teils mehrfach die Feuerwehren aus Dibbersen, Drage, Garlstorf, Glüsingen, Hanstedt, Hittfeld, Holm, Hollenstedt, Holtorfsloh, Kampen, Laßrönne, Leversen, Maschen, Meckelfeld, Moisburg, Moor, Nenndorf, Nindorf, Otter, Salzhausen, Stelle, Toppenstedt, Tostedt, Vierhöfen, Wenzendorf, Wesel und Wistedt beseitigen. In Thieshope war in der Straße Thieshoper Hörsten ein Baum auf eine Garage gestürzt und hatte einige Schäden verursacht. Die Thieshoper Feuerwehr beseitigte den Baum. Mehrere Stunden lang musste die Rosengartenstraße zwischen Leversen und der Rosengartenkreuzung gesperrt werden, dutzende umgestürzte und abgeknickte Bäume sowie Geäst machte ein Durchkommen unmöglich. Die Feuerwehr Leversen/Sieversen war hier stundenlang im Einsatz, um die Bäume zu zerlegen. Gemeinsam mit Mitarbeitern des Bauhofes der Gemeinde Rosengarten wurden die Arbeiten durchgeführt. In Maschen musste die Feuerwehr einen komplett umgestürzten Bauzaun an einer Baustelle in der Schulstraße sichern. Mit provisorischen Befestigungen wurde der Bauzaun wieder in seine Ursprungslage gebracht. Die Rader Feuerwehr hatte es mit einem in die Oberleitung an der B 3 gestürzten Baum zu tun. Auch hier wurde schnell Hilfe geleistet, ebenso wie in Lübberstedt, wo ebenfalls ein Baum in eine Oberleitung gestürzt war. Erhebliche Schäden entstanden dagegen an einem Wohngebäude im Ostpreußenweg in Sprötze. Dort war ein Baum auf das Dach des Hauses gestürzt und hatte das Dach teilweise abgedeckt. Nur äußerst vorsichtig konnten die Feuerwehrleute aus Sprötze mit Kettensägen den Baum zerlegen, ohne weitere Schäden anzurichten. Nachdem der Baum entfernt worden war, wurde das Dach notdürftig mit Planen gegen die teils heftigen Regenfälle gesichert. Die Feuerwehren aus Glüsingen und Hollenstedt mussten zudem spezielle Verkehrshindernisse entfernen, in Glüsingen war ein PKW Anhänger auf die Straße gekippt und musste beseitigt werden, in der Gewerbestraße in Hollenstedt war sogar ein LKW Anhänger umgestürzt, den es zu beseitigen galt. Ein PKW wurde in Otter durch einen Baum beschädigt, als dieser auf das Fahrzeug fiel. Glück im Unglück hatte der Fahrer im doppelten Sinne. Er konnte sich unverletzt befreien, und nachdem die Feuerwehr den Baum beseitigt hatte, stellte sich heraus, dass der PKW sogar noch fahrbereit war.

Diese Website benutzt Cookies, um Ihnen das beste Erlebnis zu ermöglichen. Weiterführende Informationen erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung.