Orkan im Landkreis Harburg

Auch die Feuerwehr Hanstedt hatte durch Orkantief Niklas viel zu tun. Hier ein Gesamtbericht von unserem Kreispressewart:

Ausnahmezustand in vielen Gemeinden und Städten – mehr als 300 Hilfeleistungseinsätze – örtliche Einsatzleitungen über Stunden besetzt – teils erhebliche Schäden an Häuser

Der Orkan „Niklas“ hat für die Feuerwehren im Landkreis Harburg am Dienstag viel Arbeit und für mache Gemeinden und Städte einen Ausnahmezustand beschert. Der Orkan war – wie vom Wetterdiensten angekündigt – ab den späten Mittagsstunden mit Orkanböen auch über den Landkreis Harburg hinweg gezogen und hatte für umgestürzte Bäume und reichlich anderen Problemen im Landkreis Harburg gesorgt. Vielerorts lagen Bäume in den Oberleitungen und sorgten in Orten wie z.B. Vierhöfen für einen vollständigen Stromausfall. Auch in anderen Orten wie Avendorf oder Lübberstedt waren Bäume in die Oberleistungen gestürzt. Weiter wurden in vielen Orten Häuser und Fahrzeuge durch umgestürzte Bäume beschädigt, unter anderen in Marschacht waren Bäume auf PKW gestürzt, und unter anderem in Elstorf, Egestorf, Maschen, Salzhausen und Stelle stürzten Bäume auf Häuser und beschädigten dort teilweise Dächer erheblich. Auch die Autobahnen und Bahnstrecken waren von dem Orkan betroffen, Feuerwehren mussten vielfach ausrücken, um die betroffenen Strecken von den umgestürzten Bäumen zu befreien. Die Kraft des Sturms war so enorm, dass große Bäume komplett entwurzelt wurden und die Wurzelteller aus dem Boden rissen. Von den früßhen Mittagsstunden hinein waren die eingesetzten Feuerwehren bis in die Nachstunden immer wieder – teils vielfach –im Einsatz, um alle Sturmschäden abzuarbeiten. Nahezu in allen Städten und Gemeinden wurden die örtlichen Einsatzleitungen in den dafür vorgesehenen Feuerwehrhäusern eingerichtet, um die Winsener Rettungsleitstelle bei der Abarbeitung der Vielzahl der Einsätze zu entlasten. Auch die Anzahl der Disponenten in der Rettungsleitstelle wurde in der Spitzenzeit des Orkans aufgestockt, um die anfallenden Notrufe zeitnah abzuarbeiten und die Feuerwehreinsätze zu koordinieren. Im Nachhinein Einsätze von besonderem Ausmaß :
- Hittfeld, Am Sportplatz, drohten Dachteile der neuen Sporthalle wegzuwehen,
- Holm, Bahnstrecke der Heidebahn, diverse Bäume auf der Bahnstrecke
- Marxen, Güterumgehungsbahn, Bäume in der Bahnstrecke
- Maschen, Carl-Benz Straße, Kindergarten Regenbogenkinderland, Dachteile lösen sich
- Eckel, Bahnhofstraße, Dach droht wegzuwehen
- BAB A 1, Anschlussstelle Rade, BAB A 7 zwischen den Anschlussstellen Thieshope und Garlstorf und BAB A 261 Anschlussstelle Lürade diverse Bäume auf der Autobahn
- BAB A 1 Rtg. Hamburg zwischen AK Maschen und Anschlussstelle Harburg Anhänger umgeweht, FF Maschen im Einsatz
- Klecken, Amselweg, Schornstein droht zu fallen

Nahezu alle 107 Ortsfeuerwehren waren während ere Orkanlage im Einsatz und leisteten professionelle Hilfe bei allen Einsatzlagen. Nach jetzigem Stand sind glücklicherweise keine Personen durch den Orkan im Landkreis Harburg verletzt worden.


Bericht: Matthias Köhlbrandt, KPW Harburg

Fotos: Feuerwehr Hanstedt

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