Schulbus kollidierte mit mehreren Fahrzeugen

Nur wenige Stunden nach dem Großfeuer in Holm Seppensen am Samstagmorgen mussten Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst wieder zu einer Großschadenslage ausrücken. Auf der Kreisstraße 10 zwischen Marxen und Ramelsloh bot sich den ersten Einsatzkräften von den alarmierten Freiwilligen Feuerwehren aus Marxen und Brackel gegen 14.25 Uhr am Samstagnachmittag ein Schlachtfeld. Hier lagen drei PKWs im Seitenraum der Straße und ein Schulbus stand quer auf der Straße. Insgesamt waren vier Personen in den drei verunglückten PKWs eingeklemmt und in dem Bus befanden sich neben dem Busfahrer 30 weitere Personen. Verletzte irrten durch die gesamte Einsatzstelle, die sich auf 100 Metern erstreckte. Da sofort feststand, dass hier ein Massenanfall von Verletzten vorlag, wurde sofort Großalarm ausgelöst. In dessen Folge wurden das Einsatzleitfahrzeug aus Hanstedt, die Freiwilligen Feuerwehren aus Jesteburg, Ramelsloh, Bendestorf, der Rüstwagen aus Buchholz sowie der große Kreiseinsatzleitwagen aus Ashausen nachalarmiert. Dazu wurden die schnellen Einsatzgruppen des Deutschen Roten Kreuzes und der Johanniter Unfallhilfe aus dem gesamten Landkreis Harburg alarmiert. Insgesamt waren über 100 Feuerwehrleute und 60 Kräfte der schnellen Einsatzgruppen im Einsatz um die 35 verletzten Personen aus den Fahrzeugen zu befreien und zu versorgen. Um die schwer Eingeklemmten aus den PKWs zu befreien, mussten die Feuerwehren das schwere Hydraulische Rettungsgerät einsetzen. Dazu mussten Feuerwehrleute auch leblose Personen wiederbeleben und die herumirrenden Verletzten sammeln und sie alle an eine Verletztensammelstelle bringen.Viele Einsatzkräfte erkannten erst sehr spät, dass es sich bei diesem Schreckensszenario nur um eine Großübung handelte. Die Verletztendarsteller waren naturgetreu von Spezialisten des Roten Kreuzes geschminkt worden. Die durch Feuerwehrleute ausgeübten Wiederbelebungsversuche an Personen waren Erste Hilfe Puppen. Die drei Unfall PKW wurden für die Übung mit einem Radlader Zusammengedrückt und neben der für die Übung voll gesperrten Kreisstraße 10 abgelegt. Ausgearbeitet hatten die Übung der stellvertretende Ausbildungsleiter der Samtgemeinde Hanstedt Christian Okun und der Leiter der schnellen Einsatzgruppe vom DRK Jan Bauer. Gesamteinsatzleiter war der Abschnittsleiter Heide Sven Wolkau aus Jesteburg unter dessen Leitung die Einsatzstelle souverän von den Feuerwehren abgearbeitet wurde und alle verletzten und beteiligten Personen an die Kräfte des Rettungsdienstes übergeben werden konnten. Als Beobachter waren der Gemeindebrandmeister der Samtgemeinde Hanstedt Klaus Stöckmann, Kreisausbildungsleiter Ulrich Dederke aus Pattensen sowie Abschnittsleiter Elbe Volker Bellmann aus Maschen dabei. Mehre Beobachter aus dem Kreishaus waren ebenfalls Vorort, um sich ein Bild von der Zusammenarbeit zwischen den Feuerwehren und dem Rettungsdienst zu machen.Die Beobachter betonten, dass hier das neue ausgearbeitete Konzept bei Massenanfall von Verletzten überprüft werden sollte, um gegebenfalls weitere gewonnene Erkenntnisse in das Konzept mit einfließen zu lassen.

Fotos und Bericht: Arne Behrens

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