Erneut schwerer Herbststurm über dem Landkreis

viele hundert Hilfeleistungseinsätze- Feuerwehren retten Mann aus Wasser

Erneut hat ein schwerer Herbststurm im Landkreis Harburg für viel Arbeit bei den 107 Feuerwehren des Landkreises und für teils große Sachschäden gesorgt. Rund 400mal mussten die Feuerwehren von Sonntag nacht aus bis in den Nachmittag hinein ausrücken, um die Folgen des dritten Orkantiefs binnen sieben Wochen zu beseitigen.

Auch die Feuerwehr wurde dabei ein Opfer des Sturms, in Stelle fiel ein Baum auf ein Feuerwehrfahrzeug und beschädigte dieses im Frontbereich. In Marschacht rettete die Feuerwehr eine vom Elbwasser eingeschlossene Person aus dem Wasser, in Hoopte musste die örtliche Feuerwehr die Fluttore am Fähranleger der Elbe schießen. Die Feuerwehren des Landkrieses und die Führungskräfte der Kreisfeuerwehr hatten im Vorwege schon viele Vorkehrungen getroffen, um der anfallenden Einsätze in der großen Anzahl Herr zu werden.

Alle zwölf örtlichen Einsatzleitungen wurden zur Entlastung der Rettungsleitstelle durch die Freiwilligen Feuerwehren besetzt, zudem wurde die Technische Einsatzleitung der Kreisfeuerwehr in der Feuerwehrtechnischen Zentrale besetzt, und vor dem Winsener Kreishaus wurde der Einsatzleitwagen 2 in Stellung gebracht, um beim Funkverkehr helfend mit zu arbeiten.

Wie recht die Verantwortlichen mit ihren Vorkehrungen hatten, zeigte sich dann beim Eintreffen des Orkantiefs in der Nacht zu Sonntag.

Die Einsatzserie begann in der Nacht zu Sonntag um 2.27 Uhr. Die Feuerwehren aus Dierkshausen und Asendorf mussten ausrücken, ein Baum war in der Eichenstraße in Asendorf umgestürzt, der von der Feuerwehr beseitigt wurde. Von nun an gingen die Alarmierungen für die Feuerwehren im Minutentakt, zeitweise waren bis zu 50 Ortsfeuerwehren zeitgleich im Einsatz.

Durch die örtlichen Einsatzleitungen wurden die Einsatzaufträge der Winsener Rettungsleitstelle angenommen und von den jeweiligen Feuerwehrhäusern die gemeindeeigenen Feuerwehreinheiten koordiniert.

Bis in die Nachmittagsstunden hinein dauerten die Einsatzmaßnahmen der Feuerwehren an, überall wurden Bäume von Hausdächern, von Straßen und von Wegen beseitigt. Erst in den späten Nachmittagsstunden beruhigte sich die Lage langsam.

Hier die nennenswerten Einsätze des Orkantiefs:
Kollision zwischen PKW und Baum auf der B 75in WIstedt-Königsmoor um 06.14 Uhr, Feuerwehr und Rettungsdienst im Einsatz

Brennender Baum nach Sturz in Oberleitung in Jesteburg, Hauptstraße, um 07.32 Uhr

Drohender Dacheinsturz in Kakenstorf, Lange Straße, Feuerwehr sichert Dach provisorisch, um 08.14 Uhr
Diverse Bäume auf Häuser in Maschen, Alter Postweg, Finkenweg, Am Alten Sportplatz und Heideweg, diverse Feuerwehren teils über Stunden im Einsatz, ab 08.36 Uhr
Baum auf Haus in Sprötze, Schäferstieg, durch Feuerwehr Hilfe geleistet, um 08.40 Uhr

Baum auf Haus in Marschacht, Elbuferstraße, Feuerwehr leistet Hilfe, um 09.09 Uhr

Gerissene Gasleitung durch umgestürzten Baum in Eichholz, Birnenallee, diverse Feuerwehren sichern Einsatzstelle weiträumig ab, um 09.18 Uhr

Brennender Baum nach Sturz in Oberleitung in Buchholz, Sprötzer Weg, Feuerwehr erdet löscht und entfernt Baum, um 09.42 Uhr

Person von Elbwasser ( Hochwasser infolge Sturmflut ) eingeschlossen in Marschacht, Fährstraße, diverse Ortsfeuerwehren sowie Fachzug Wasserrettung der Kreisfeuerwehr und der Rettungsdienst, Person aus Wasser gerettet, um 10.21 Uhr

Baum auf Haus in Buchholz, Holzweg, Besonderheit : Reetdachhaus, Feuerwehr leistet Hilfe um 12.17 Uhr

Baum auf Haus in Egestorf, n den Fuhren, um 12.41 Uhr

Baum auf Haus in Jesteburg, Machangelweg, um 14.05 Uhr

Dazu kommen die vielen, nicht genannten und auf Straßen und Wegen liegenden Bäume oder die zu fallen drohenden Bäume.

Fotos : In Stelle wurde ein Feuerwehrfahrzeug von einem umstürzenden Baum getroffen. Überall mussten die Feuerwehren umgestürzte Bäume von Straßen und Häusern beseitigen. Die technische Einsatzleitung in Hittfeld wurde besetzt, und vor dem Kreishaus wurde der Einsatzleitwagen 2 der Kreisfeuerwehr in Stellung gebracht. .


Bericht: Matthias Köhlbrandt, KPW Harburg

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